Häufige Fragen zur MRT-Untersuchung
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein schonendes Verfahren zur Darstellung innerer Organe, Gelenke und Gewebe – ganz ohne Röntgenstrahlen. Viele Patientinnen und Patienten haben vor ihrer ersten MRT-Untersuchung Fragen oder auch ein wenig Unsicherheit.
Das ist ganz normal – und genau deshalb haben wir die häufigsten Fragen rund um die MRT für Sie zusammengestellt. Hier erfahren Sie, was Sie erwartet und was während der Untersuchung wichtig ist – verständlich und vertrauensvoll erklärt.

⇒ Was ist eine Kernspintomographie (MRT)?
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein bildgebendes Verfahren, mit dem sich sehr genaue Schnittbilder aller Körperregionen anfertigen lassen, ganz ohne Röntgenstrahlen. Damit können wir krankhafte Veränderungen frühzeitig erkennen.
⇒ Wie funktioniert die MRT?
Im MRT kommen starke Magnetfelder und Radiowellen zum Einsatz. Sie merken davon nichts, das Verfahren ist völlig schmerzfrei und unschädlich für den Körper. Es entstehen keine Strahlenbelastungen.
⇒ Muss ich bei der Untersuchung in eine „Röhre“?
Ja, das MRT-Gerät ist meist röhrenförmig. Unser modernes Gerät ist besonders kurz und weit gebaut, das macht die Untersuchung angenehmer. Die Röhre ist nach vorne und hinten offen und gut belüftet
Aus physikalischen Gründen liefert diese Bauweise die beste Bildqualität, und darauf kommt es an.
⇒ Warum kann man nicht mehrere Körperteile gleichzeitig untersuchen?
Das MRT ist auf eine bestimmte Körperregion optimiert. Wenn zu viele Bereiche gleichzeitig untersucht würden, würde die Bildqualität leiden und die Aufnahmen würden unscharf.
Zudem sind spezielle Empfangsspulen nötig, die exakt an die jeweilige Region angepasst sind für bestmögliche Bilder.
⇒ Wie lange dauert eine MRT?
Je nach Fragestellung dauert die Untersuchung meist ca. 30 Minuten. So bleibt genug Zeit für präzise Bilder, ohne Sie unnötig lange im Gerät liegen zu lassen.
Wir achten auf möglichst angenehme Lagerung, besonders bei schmerzhaften Beschwerden wie Bandscheibenvorfällen oder Schulterproblemen.
⇒ Warum darf ich mich während der Untersuchung nicht bewegen?
Wie bei einer Kamera mit langer Belichtungszeit können auch MRT-Bilder „verwackeln“. Eine ungewollte Bewegung kann die Bildqualität beeinträchtigen, im schlimmsten Fall muss die Aufnahme wiederholt werden.
Wir sorgen dafür, dass Sie so bequem wie möglich liegen und sich entspannen können.
⇒ Was ist der Unterschied zur Computertomographie (CT)?
Im Gegensatz zur MRT arbeitet die CT mit Röntgenstrahlen. Welche Methode die richtige ist, hängt von der medizinischen Fragestellung ab.
Die CT ist zum Beispiel besonders gut geeignet für Lunge, Knochen oder schnelle Diagnostik bei Unfällen. Die MRT wird häufig für Gehirn, Wirbelsäule, Gelenke oder Gefäße eingesetzt.
⇒ Ist die MRT besser als die CT?
Beide Verfahren haben ihre Stärken. Die CT ist oft schneller und besonders hilfreich in der Notfalldiagnostik. Die MRT liefert dagegen exzellente Weichteilbilder, etwa vom Gehirn, den Gelenken oder inneren Organen.
Welche Methode verwendet wird, entscheidet die behandelnde Ärztin oder der Arzt je nach Fragestellung.
⇒ Warum ist die MRT so laut?
Während der Untersuchung entstehen durch die Magnetimpulse knackende oder klopfende Geräusche. Das ist völlig normal.
Sie erhalten bei uns schalldämmende Kopfhörer, so sind Sie geschützt und wir können gleichzeitig mit Ihnen sprechen.
⇒ Was kann ich bei Platzangst tun?
Ganz wichtig: Sagen Sie uns vor der Untersuchung Bescheid, wenn Sie sich unwohl fühlen.
Unsere MRT-Röhre ist kurz, weit und angenehm belüftet. Oft liegt der Kopf sogar außerhalb des Geräts, zum Beispiel bei Knie- oder Hüftaufnahmen.
Bei Kopf-MRTs haben Sie mehr Platz als in sogenannten „offenen MRTs“. Zusätzlich können Sie eine Vertrauensperson mitbringen, die im Raum bleibt. Und wenn nötig, helfen wir mit einem leichten Beruhigungsmittel (bitte beachten: Danach dürfen Sie nicht selbst Auto fahren).
Sie erhalten außerdem einen Klingelknopf und stehen jederzeit mit uns in Kontakt. Ihre Sicherheit steht an erster Stelle, und bisher konnten wir fast alle „Platzangst-Patient:innen“ erfolgreich untersuchen.
⇒ Wofür braucht man Kontrastmittel?
Kontrastmittel machen bestimmte Strukturen besser sichtbar, zum Beispiel Entzündungen, Tumore oder Gefäße. Die von uns verwendeten MR-Kontrastmittel enthalten kein Jod, sondern Gadolinium-Verbindungen und gelten als sehr gut verträglich.
Bitte informieren Sie uns, wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden. In seltenen Fällen ist dann Vorsicht geboten. Bei Gelenkuntersuchungen kann das Kontrastmittel auch direkt ins Gelenk oder über die Vene verabreicht werden.
⇒ Ich trage einen Herzschrittmacher – kann ich trotzdem ein MRT machen?
Das kommt auf das Modell an. Ältere Schrittmacher können durch das starke Magnetfeld beeinträchtigt werden, sie könnten sich erhitzen oder sogar ausfallen. Viele moderne Schrittmacher und auch einige Medikamentenpumpen (z. B. bei Diabetes oder Schmerztherapie) sind jedoch MRT-tauglich. Bitte bringen Sie Unterlagen zu Ihrem Gerät mit, wir prüfen dann genau, ob eine Untersuchung bei Ihnen möglich ist.
⇒ Wichtig: Informieren Sie uns unbedingt vorab über implantierte Hilfsmittel wie Schrittmacher, Prothesen oder Pumpen. Sprechen Sie uns einfach an, gemeinsam finden wir die beste Lösung.