Fragen und Antworten zum Thema Computertomographie (MRT)

Auch zur Computertomographie haben wir zu jeder Frage eine Antwort, die Sie durch Klicken lesbar machen können.
Sie können natürlich auch während der Untersuchung jederzeit Fragen stellen.

Die Computertomographie (CT) ist eine besondere Form einer Röntgenuntersuchung. Sie liefert Schichtbilder von einer ausgewählten Körperregion und dient dazu, krankhafte Veränderungen darzustellen. Um die Veränderungen noch besser darstellen zu können, wird häufig ein jodhaltiges Kontrastmittel in eine Vene gegeben. Weiter kann durch eine andere Art Kontrastmittel der Magendarmtrakt besser darstellbar gemacht werden. Diese Kontrastmittel werden entweder getrunken oder durch ein kleines Darmrohr direkt vor der Untersuchung in den Enddarm gegeben.

Mittlerweile ist die Computertomographie ein hochmodernes Untersuchungsverfahren, bei dem unter kontinuierlicher Bewegung des Patienten auf dem Untersuchungstisch durch den Computertomographen und schneller Rotation der Röntgeneinheit (Röntgenstrahler und Detektor) im Ring des Geräts ein dreidimensionaler Datensatz erzeugt wird, der dann so rekonstruiert wird, dass dadurch Bilder entstehen. Im Gegensatz zu früher dauert diese Untersuchung heute in der Regel wenige Minuten.

Zuerst müssen wir wissen, ob die Untersuchung erforderlich ist. Dies prüft der Radiologe und stellt eine „rechtfertigende Indikation“, d.h. er macht sich Gedanken darüber, ob diese Röntgenuntersuchung nicht durch ein anderes Verfahren zu ersetzen ist und überlegt dann, wenn die Untersuchung erforderlich ist, wie sie so gestaltet werden kann, dass Sie als Patient einer möglichst minimalen Dosis an Röntgenstrahlen ausgesetzt werden. Dann müssen wir wissen, ob Sie überhaupt für diese Untersuchung geeignet sind: insbesondere schwangere Patientinnen dürften in der Regel nicht untersucht werden, auch bei Kindern muss die Indikation sehr streng gestellt werden, wie wir sagen, d.h. es muss bei Kindern einen wirklich zwingenden Grund geben, diese Untersuchung durchzuführen. Sollte die Untersuchung mit jodhaltigem Kontrastmittel durchgeführt werden, das in eine Vene während der Untersuchung gespritzt wird, müssen wir wissen, ob Sie dieses Kontrastmittel schon einmal nicht vertragen haben (Übelkeit, Erbrechen, Hautveränderungen, Kreislaufveränderungen), und dann müssen wir wissen, ob Sie eine Funktionsstörung der Schilddrüse haben (Überfunktion), da hier das Jod im Kontrastmittel diese Funktionsstörung verschlimmern könnte. Die Untersuchung an sich läuft dann in der Regel in wenigen Minuten ab und ist für Sie völlig schmerzlos. Lediglich das Kontrastmittel, was Ihnen gespritzt werden kann, kann ein Wärmegefühl im Körper erzeugen. Sie liegen während der Untersuchung ruhig auf dem Rücken.

Sollten Sie eine Klaustrophobie haben (Angst vor engen Räumen), sollten Sie uns dies bereits bei der Anmeldung mitteilen. Zunächst ist zu klären, ob die Sie die Untersuchung ohne Probleme für Sie mitmachen können, zum Beispiel weil wir nur Ihren Fuß untersuchen und der Kopf weit im Freien liegt. Weiter sollten Sie wissen, dass der Duchmesser (Gantry) des Computertomographen ca. 70 cm beträgt. In vielen Fällen Platz genug. Wenn alle Stricke reißen, können wir, außer es bestehen schwerwiegende Vorerkrankungen, Ihnen medikamentös die Angst nehmen.

Trotz der Konkurrenz von Ultraschall und Kernspintomogaphie gibt es viele Fragestellungen, die mit der Computertomographie (CT), vielleicht auch in Ergänzung mit einem weiteren Verfahren, sehr gut beantwortet werden können. Hier ist in erster Linie die Diagnostik im Brustraum zu nennen, denn kein Verfahren kann die Lunge so gut abbilden wie die CT. Weiter ist das Verfahren sehr gut dazu geeignet, den Bauchraum ("Abdomen") darzustellen. Weiter kann man den Kopf gut untersuchen, die Wirbelsäule (insbesondere zur Darstellung des knöchernen Verschleißes) und das Skelettsystem, wenn auch hier nach knöchernen Veränderungen gefragt wird. Die Verwendung des Kontrastmittels in der Vene ermöglicht es, das Herz oder die Gefäße darzustellen.

Eines vorneweg: gesunde Menschen werden nicht untersucht. Egal, welche diagnostische oder therapeutische Maßnahme ein Arzt ergreift, er macht sich zunächst Gedanken darüber, ob Nutzen und Risiko für den Patienten in einem vernünftigen Maß stehen. Denn willentlich Schäden zuführen will keiner. Moderne CT-Geräte vereinigen eine möglichst geringe Strahlenbelastung mit einer maximalen Bildinformation. Neben der Empfindlichkeit des Detektors im CT ist jedoch auch das Untersuchungsvolumen der Patienten bzw. die zu untersuchenden Körperregion nicht unerheblich. Insgesamt ist die Strahlenbelastung geringer als bei einer Durchleuchtungsuntersuchung, mit Ausnahmen aber höher als bei einem mit einer modernen Anlage erzeugten Röntgenbild. Bei sogenannten Niedrigdosis-Untersuchungen ("Low-Dose") können bekannte Veränderungen oder Organe mit einem großen natürlichen Kontrast (wie die Lunge) mit einer noch geringeren Strahlendosis untersucht werden. Vergessen Sie bitte nicht, nach der Untersuchung die CT in den Röntgenpass eintragen zu lassen.

Das Kontastmittel, das während der Untersuchung in die Vene gespritzt wird, dient dazu, den Gewebekontrast zu verbessern und so z.B. krankhafte Veränderungen besser herauszuarbeiten oder Gefäße von anderen Veränderungen besser abgrenzen zu können. Da die Kontrastmittel über die Nieren ausgeschieden werden, ist es wichtig, zu wissen, ob die Nieren normal funktionieren, bestimmte Erkrankungen (z.B. ein sog. Plasmozytom) nicht vorliegen, die Schilddrüse normal funktioniert oder früher keine Unverträglichkeiten gegen Kontrastmittel aufgetreten sind.

Dies ist abhängig von der Art der Untersuchung. Eine Untersuchung ohne Vorbereitung (z.B. der Wirbelsäule) dauert wenige Minuten. Bei einer Untersuchung mit intravenösem Kontrastmittel muss vor der Untersuchung noch ein Zugang in die Vene gelegt werden. Soll der Bauchraum untersucht werden, müssen Sie ca. 1 Std. früher kommen, um das Konstrastmittel für den Darm zu trinken. Alles in allem sollten Sie für eine "normale" CT ca. 1 Stunde, für eine CT des Bauchraums ca. 2 Stunden einplanen.